Panindianismus

Panindianismus
Pan|indianịsmus
 
der, -, ursprüngliche Bezeichnung für den allmählichen Austausch stammesspezifischer Kulturelemente zwischen den Indianerstämmen Nordamerikas und die Entstehung eines übergreifenden indianischen Solidaritätsgefühls. Dazu gehören Geistertanzbewegung und Peyotekult. Heute meint Panindianismus in erster Linie die politische Bewegung unter nordamerikanischen Indianern, deren Hauptanliegen die Selbstbestimmung und die Bewahrung indianischer Identität ist (Redpower). Im Rahmen des Panindianismus entstanden verschiedene indianische Bürgerrechtsbewegungen, u. a. die 1968 gegründete »American Indian Movement« (AIM). Stärker als der Panindianismus bestimmt jedoch nach wie vor die traditionelle Bindung an die Stämme das Leben und Bewusstsein der Indianer.

Universal-Lexikon. 2012.

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